Ausgangssituation
Ein rechteckiges Deckengemälde, Pastell auf Leinwand, ursprünglich aufgespannt auf einen Holzrahmen von ca. 465 x 209 cm sollte nach einem Umzug in dem nun kleineren Wohnzimmer angebracht werden. Neben der Tatsache, dass das Gemälde im ursprünglichen Zustand zu lang ist und so in seiner ursprünglichen Geometrie nicht zum Raum passte, bildet die als Einbauort vorgesehene Decke, entsprechend der Stellung der Umfassungswände, ein leichtes Parallelogramm. In der Bemusterungsdiskussion und in Abstimmung mit der Künstlerin, wurde entschieden das Format des Bildes an die Decke anzupassen. Die Maßnahme sollte mit begrenzten restauratorischen Maßnahmen reversibel, also vollständig rückgängig zu machen sein.
Beschreibung der Arbeiten
In Abwägung der Bereiche in denen das Bild eine Kürzung verträgt und den Raummaßen wurde eine Bildlänge von ca. 380cm festgelegt. Die Bildbreite blieb unverändert. Der vorhandene, und wahrscheinlich beim Ausbau oder Transport des Gemäldes bereits gekürzte Keilrahmen wurde entsprechend dieser Länge sowie der Deckengeometrie mit neuen Eckverbindungen versehen und mit Klammerverbindungen zusammengesetzt (Abb.2). Beim Aufspannen der Leinwand wurde der „gekürzte“ Bereich lediglich hinter den Rahmen umgeschlagen. Eine Abdeckung schützt ihn vor Staub und mechanischer Beschädigung (Abb. 3). Die Befestigung des Bildes an der Decke erfolgte über Hakenverbindungen. Das Bild wurde von der Fensterseite her auf Metallschlaufen aufgesteckt. Ein leichter Abstand des Gemäldes zur Decke dient der Aufnahme von Unebenheiten der Decke, sowie der sicheren und zwängungsfreien Lage des umgeschlagenen Bildteils. Das Gemälde wurde abschließend mit bildrahmendem Stuck versehen.