Im Zuge der Industrialisierung änderte sich das Gesicht der ehemals bäuerlich und handwerklich geprägten Kleinstadt Luckenwalde massiv. Mitten in der Innenstadt entstanden riesige Fabrikgebäude, und direkt daneben wurden eingeschossige Bauernhäuser durch bis zu viergeschossige Mietswohnhäuser ersetzt. Ebenfalls in direkter Nachbarschaft wurden herrschaftliche Fabrikantenvillen errichtet. 1882 notiert Theodor Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg: „Luckenwalde ist eine Stadt mit zehntausend Einwohnern und circa 50 Fabrikschornsteinen“.
Im Gegensatz zu den Schornsteinen sind die Fabriken heute noch stadtbildprägend. Und zumindest hinsichtlich der Nutzung, gehen Wohnen und Gewerbe auch heute noch, fast nahtlos ineinander über. Hinsichtlich der Architektur sind es Brüche, manchmal ziemlich harte… Aber gerade die Lücken, Ruinen und unbebauten Brandwände zwischen bereits restaurierten oder manchmal auch immer schon wohlbehüteten Schätzen bieten ein enormes Potenzial. Sehr viel reizvoller und nachhaltiger als irgendwo auf der grünen Wiese.
Unser Entwurf für eine dieser Bauruinen und -lücken in der Triftstraße beinhaltet 24 Wohnungen unterschiedlicher Größe, eine Tiefgarage im Souterrain und jede Menge Lebensqualität.